schrieben mir heute - am 2. februar 2006 - folgendes: "Spüren Sie auch das Kribbeln im Bauch, wenn die ersten Sonnenstrahlen der Welt neues Leben einhauchen ? Das ist der Frühling, die schönste Zeit des Jahres. Sie haben Lust die ganze Welt zu umarmen, sich neu zu verlieben, sich zu verwöhnen ?"
an dieser stelle sollte ich kurz erwähnen, dass ich nicht etwa von einem dating service angeschrieben wurde, nein - die firma karstadt möchte mich so dazu bewegen mir dessous im snoopy-design zu kaufen. ganz ehrlich: wenn sie mir statt des wahrzeichens der spiessigkeit (einem versilberten schlüsselanhänger in, ja, richtig - herzform) den sofortigen anfang des frühlings versprochen hätten - ich hätte genau jetzt eins an.
lanalovesyou - 2. Feb, 23:39
es gibt viele leute, die mal eine zeit keinen alkohol trinken. oder unbedingt mal wieder sport machen wollen. oder aufhören zu rauchen. ich habe aber noch nie davon gehört, das sich jemand vornimmt, mal eine zeitlang nicht schlecht über andere zu reden. liegt das daran, das das zu schwierig ist ?
ich verweise auf den luxus des tages und denke noch ein bisschen drüber nach.
lanalovesyou - 2. Feb, 09:48
heute morgen im `berliner fenster`(müsste es nicht korrekterdings "durch´s" heissen? - egal.) ein werbefilm des transportunternehmens: "bei uns können schon achtjährige strassenbahn fahren ! ..natürlich nur virtuell." ha, danke. ich dachte schon es wäre bei diesem berufszweig wie bei ballett-tänzern und eiskunstläuferrinnen: wenn man nicht früh genug anfängt, kann man sich eine medaille abschminken. weiter im film: ein achtjähriger sitzt in einer echten fahrerkabine in virtuellem berlin und spielt spass. freudig erregt guckt er von links nach rechts und sieht unechte berliner wahrzeichen, die er seit acht jahren kennt. dann aber der clou - schnitt, ein bvg-mann grinst kurz schelmisch, drückt einen knopf - schnitt: derselbe junge, jetzt erschrocken, versucht zu bremsen, schlägt die arme vor´s gesicht und fährt voll auf einen lastwagen drauf - schnitt: schwarzbild.
hätte ich kinder, ich würde schlittschuhlaufen am wochenende absagen und sie zum strassenbahnführer spielen schleifen. danach hat man sicher einen angenehm ruhigen tag. danke, bvg.
lanalovesyou - 1. Feb, 11:31
ist übrigens mulatte (ist dieser ausdruck p.c. ?) und macht "swinging sixties singing deutsch". doch nix für jauch.
lanalovesyou - 1. Feb, 11:18
zum glück ist es wärmer geworden. wenigstens ein paar grad. da fällt die illusion des fastschonvordertürstehenden frühlings ein bisschen leichter. manche sagen das erst im mai, aber ich bin ein solcher sonnenjunkie, dass ich irgendwas brauche um mich daran festzuhalten. man könnte natürlich mehr tun, um petrus weitergehend zu motivieren: schon mal langsam die schoko-weihnachsmänner von der hüfte bitten, leichte shirts in lustigen farben kaufen, sich radikal-verlieben und glücklich-sein üben.
mach ich alles nicht, sondern habe gestern abend versucht mir shrek 2 anzugucken, weil ich noch einen film in der o-thek umsonst offen hatte. als die pizza verschwunden war, war shrek noch so lang und meine augen haben einfach feierabend gemacht. dürfen revoluzzer-augen ja auch mal - zumindest im winter: da verpasst man draussen nämlich rein gar nichts. das wirft die frage auf: ist der winter also doch besser als sein ruf, weil er es einem leicht macht faul zu sein ? brauchen wir erreichbarkeits- und aktivitätswahnsinnge des neuen jahrtausends das vielleicht sogar essentiell als ausgleich ?
quatsch. oder ?
PS: guckt mal wetter unten rechts. jetzt gerade: sonne, dreissig (!) grad. manno.
lanalovesyou - 1. Feb, 09:39
eventuell nicht gänzlich unabhängig vom verlauf des gestrigen abends - aber real: mein weg zur arbeit war inspiration pur. ich sah ein mädchen eine packung beton-estricht durch den bahnhof fahren und quasi im gleichen moment eines destilliertes wasser tragen. endstation emanzipation. 3 minuten später im tunnel ein werbeplakat für ein konzert von "marius jung & the germans". da muss der jauch mal ran: "achtung nazischlager - schlechte musik von rechts."
lanalovesyou - 31. Jan, 12:11
ich persönlich war richtig schön betrunken. komischerweise merke ich das in den letzten jahren immer erst morgens: physisch zittrig, backflashen szenen des vergangenen abends und nicht alle sind sehenswert. trotzdem, ich kann stolz sein. und dank fs weiss ich auch wann ich ungefähr zuhause war. halb vier ist achtbar - kein neuer rekord, aber die quali schaffe ich damit allemal. die schlechte nachricht: ein gasttrinker hat das anwesende gründungsmitglied um längen übertroffen. letzteres verabschiedete sich um 0:50 mit den worten "ich muss morgen früh nach dawoicharbeite". fazit-frage: machen eine qualifikation und ein ausscheiden in der vorrunde schon eine revolution ? ich fürchte nein. ein bier-eis, bitte.
lanalovesyou - 31. Jan, 10:19
es gibt eine fast in vergessenheit geratene tradition in teilen meines freundeskreises (falls ein ordnungsgemässer blogger sowas haben darf..) nämlich: montags abends, bzw. nachts so RICHTIG steil zu gehen. tanzen, trinken, manchmal kotzen - was man so macht. und weil wir alle nicht mehr ständig sechzehn sind, ist das nach zwei wochen wegen magenproblemen und so eingeschlafen. trotzdem waren das erstklassige abende, die vielleicht genau deswegen so super waren, weil man das am montag eigentlich nicht macht. so eine art: erwachsenen-wochentags-revolution, nach dem motto: was kostet die nacht, man ist so angestellt wie man sich fühlt !!
jetzt steht heute abend mal wieder eine party an und ein gründungsmitglied wird anwesend sein. ich werde also heute abend mal forschen, ob die revoluzzer in uns immernoch stärker sind als das verdammte wecker-establishment.
ich keepe euch posted, wenn ich morgen noch schreiben kann..
lanalovesyou - 30. Jan, 21:08
irgendwie hat man das jetzt so hingenommnen, aber WARUM IST es denn eigentlich so, das:
das gras auf der anderen seite immer grüner ist.
zeit mit dem älter werden scheinbar schneller vergeht.
man weihnachten immer mehr hasst.
und ich meine jetzt mal nicht die eso-fraktion. ideen ? danke.
lanalovesyou - 30. Jan, 10:08
gibt es hundert pro. man nehme folgendes: am abend vor meinem geburtstag geht plötzlich mein verstärker kaputt. schlimm genug, aber er tut es nicht mal kurz und schmerzlos. ausgehen, nichts mehr, stille. nein, er quält mich regelrecht. er verstärkt noch - aber nur solange wie er will und nur bis zu einer gewissen lautstärke. wenn ihm an beiden kriterien was nicht passt, setzt er einfach aus. er sitzt definitiv am längeren hebel und er weiss es. gegen solch pure lustlosig- und grausamkeit hilft nicht mal die fernsehwerkstatt. kostet trotzdem achtundsechzig euro. und dann mein altes handy. gerade mal einen monat lang von unaufmerksamkeit betroffen, ist es nun tödlich beleidigt und weigert sich zu laden. nein, es gibt KEINEN technisch-wertvollen, ersichtlichen grund. und damit ich auch ja nicht auf die idee komme, es könnte sich um zufall oder blosses pech handeln: eben tat es mein laptop nicht mehr. auf batterie oder am netz - angehen ? nö, keinen bock.
höhnisch grinsend stelle ich sie mir vor, die lakaien von big brother - wie sie mich arm in arm von oben herab ansehen, wenn ich alle stecker überprüfend auf dem boden robbe. schweine. aber eins funktioniert: die ganz alten buddies rausholen. die alten, treuen weggefährten: die walkmans, festnetze und G3s. eifersucht als waffe - plötzlich tun sie´s wieder. zumindest vorerst.
lanalovesyou - 29. Jan, 15:50
..ist ein bisschen wie verknallt sein. besonders wenn die sonne scheint: vielversprechend, scheinbar unendlich, ein schneeweisses blatt papier. alles ist möglich und gleichzeitig weiss man, dass er vorbei gehen wird, schneller als man denkt. das man furchtbar schnell zuschlagen muss, dem ganzen sinn und richtung geben, weil es sonst zerfliesst, zerfasert - einfach verschwindet. wenn man den punkt verpasst, dann weiss man hinterher nicht mal mehr genau ob es ihn tatsächlich gab, man kann sich an lächerlich wenig erinnern. wo war das problem ? hab ich jemals überhaupt bewusst entschieden ? die seele ist eine mächtige und launische diva, die auf mangelnde aufmerksamkeit äusserst empfindlich reagiert. und so wird aus dem besten im leben plötzlich ein greuel. absurd: sonntags ist manchmal der tag in der woche an dem ich am meisten druck verspüre.
selbst schuld ?
lanalovesyou - 29. Jan, 12:31
es ist noch spannender als ich es gedacht hatte. meine kleinen luxus-gedanken für alle welt. zumindest theoretisch - denn warum um alles auf selbiger, sollte man sich ausgerechnet hierher verirren ?
denn: es ist doch ein ziemlich monströser irrgarten, dieses internet. wieviele milliarden weblogs es wohl gibt ? wieviele ebensoviele stecken dahinter und wollen auch gehört werden ? gelesen, kommentiert, geliebt, gehasst - aber in jedem fall wahrgenommen ? das ist genau die zukunft, die ich beängstigend finde und die längst gegenwart ist. gefährlich, weil sie so einfach ist, so verlockend geheim und gleichzeitig so faszinierend öffentlich. und beides nicht wirklich. im wahrsten sinne.
und damit schliesst sich der erste kreis: wenn man "klappe aufmachen" üben will - ist dies der richtige weg, oder ein astreines plazebo ?
da geht´s schon los.
lanalovesyou - 28. Jan, 17:38
so. ich bin jetzt auch hier.
im internet. und zwar nach all den jahren aktiv, lesbar. nicht heimlich als beobachter. eventuell läuft diese entwicklung analog zur ausser-virtuellen welt. ich nehme mal mehr teil, hab ich mir vorgenommen: ich sage "ja !" und "nein !" - weniger "mal gucken.." und "vielleicht.." - überhaupt: weniger "...". klappe aufmachen, was riskieren.
ja, gut - so ein weblog ist ja immernoch ziemlich anonymitäts-gepuffert, aber man wird ja wohl noch üben dürfen. und wer weiss: vielleicht spreche ich ja jemandem aus dem herzen. was irgendwie schön wäre - heisst ja nicht umsonst "lana loves you !". also - auch für dich, der dies liest, gilt: klappe, bzw. tastatur aufmachen - sonst weiss ich es ja nicht. ach, und eins noch: dieser blog heisst nicht "orthographie loves me !" :-)
lanalovesyou - 28. Jan, 13:57